Jürgen 'Dölli' Döll
Steckbrief
Name: | Jürgen 'Dölli' Döll |
Instrument: | Gitarre |
Baujahr: | 1975 (15. Okt.) |
Sternzeichen: | Waage |
Aufgaben: | Texter |
Motto: | "Ich bin der Manager meines Lebens." |
Homepage: | [diese hier] |
eMail: | doelli[ät]texor.de |
Beruf: | geprüfter Pharmareferent |
sonst. Hobbies: | Meine Frau Meli und meine Söhne Tim, Linus und Milo - für was anderes hab ich keine Zeit. |
Lieblingsbands: | Alles, was Radio Primaton hergibt, vor allem die viertelstündigen Blitzerinfos (klingt wie Musik in meinen Ohren). |
Musikalischer Lebenslauf:
Schon in meiner Kindheit wurde ich dank meiner gewissenhaften Eltern in die Harmoniefolgen der klassischen Musik eingewiesen. Davon allerdings völlig unbeeindruckt, aber gewiss auf eine mir noch heute unverständliche paralysierende Art und Weise, schaffte ich es doch, Klavier spielen zu lernen. Bei Bon Jovi hielt ich mir anfangs noch die Ohren zu, wenn mich meine ältere Schwester zwang, in die damalige Pop- und Rockwelt einzutauchen. Natürlich würde ich es auch heute niemals zugeben, Bon Jovi daraufhin heimlich gehört zu haben, geschweige denn für gut empfunden zu haben. Also fragt mich bitteschön auch nicht danach. Wie konnte nun aus so einer gelungenen Präposition ein Musikgenie werden? Gar nicht, eben. Deshalb entschloss ich mich, aufgrund einer Anzeige für E-Gitarren in der Metal Hammer, mir eine Klampfe zuzulegen. Dass meine Eltern davon begeistert sein würden, hoffte ich zumindest inbrünstig, wenngleich dies nur bedingt in eine finanzielle Förderung meiner versteckt gebliebenen Talente mündete. Denn das Klavier staubte so vor sich im Wohnzimmer hin und fristete ein unbeachtetes Eigenleben. Ein Haustier hätte man in so einer Situation natürlich auf einem Rastplatz der Autobahn ausgesetzt oder zumindest in einer Plastiktüte im Bach ersäuft. Aber so ein nützlicher Gegenstand wie ein Klavier, auf dem man so viele Nippes- Figuren abstellen kann- undenkbar! So wurde im Familienrat zweistimmig beschlossen (also meine Eltern), dass es erst eine Western Gitarre sein müsse, mit der ich meine ersten Gehversuche in die Rockwelt versuchen sollte. Aufgrund meiner Vernachlässigung des Klaviers und der darin versumpften hunderte Mark an Entwicklungsgeld in Form von Klavierstunden, durfte ich mein Können an den Saiten von nun an in Eigenregie perfektionieren. Das dies an Grenzen stoßen würde, war vorprogrammiert. Deshalb hielt ich erst mal an ein paar Jungs aus Goßmannsdorf, mit denen ich nach meinem dreiviertel Jahr Eigenstudium noch gut mithalten konnte, zumindest mit Matthias am Bass. Christian hatte eine E-Gitarre, Patrick ein Schlagzeug. Der Uller kam später mit der Trompete dazu. Mit meinem überragenden Gespür für die englische Linguistik (was wollte ich mit den Texten eigentlich ausdrücken?) und dem unstillbarem Durst nach hochgradig anspruchsvollen Mörderriffs, getragen von den beflügeltem Spiel meiner hochmotivierten Mitstreiter probten wir sehr intensiv so alle drei Monate mal. Nach intensiven Gruppengesprächen unter Quarantäne schalteten wir alle in den Rockstarmodus um: TEXOR war geboren. Nach Personalveränderungen, ich hab erst mal Singverbot auf Lebenszeit erhalten, gestaltete sich unsere musikalische Symbiose äußerst furchtbar…äh fruchtbar. Wir produzierten Hits auf Hits, vor allem unbeachtet von der Weltöffentlichkeit. Uns war natürlich klar, das wir damit eine Welle lostreten würden, was schon bei den New Kids on the Block im apokalyptischen Inferno endete, so dass wir uns untereinander ohne Worte verständigten, unser wahres Genius weitgehend vor erfolgsorientierten Gesichtspunkten zu verstecken. So angespornt kaufte ich mir erst einmal eine E-Gitarre von meinem ersten verdienten Geld durch Hamburger schubsen. Durch weitere unsinnige Investitionen konnte ich meinen matschigen Sound zu einem noch unverständlicheren Konglomerat verfeinern, bis es der unvergessliche Sound wurde, der noch heute Musikkritiker in den Nihilismus treibt. Ähnlich wie in den Zeiten des kalten Krieges entwickelte sich in der Band ein Wettrüsten an schwerer Maschinerie, was sogar etablierte Weltherrscheranwärter wie Bush neidisch auf das überschaubare fränkische Dorf Goßmannsdorf blicken lies. So ausgerüstet traten wir nun ins Rampenlicht…und wenn Texor Euch heute nicht rockt, dann rocken wir Euch eben morgen!!!